Das Einsatzgebiet der Tier-Physiotherapie
In der Tierphysiotherapie wird ein Tier als anatomische und biomechanische Einheit gesehen. Der geschulte Blick des Tierphysiotherapeuten erkennt schon am Laufmuster des Tieres Dysfunktionen im Rücken-, Vorderhand- und Hinterhandbereich.
Die Behandlung mit Schmerzmitteln bringt dabei nur eine kurzfristige Linderung, die Ursachen der Beschwerden aber bleiben weiterhin bestehen. Die Gabe von Medikamenten ist bei sehr starken Schmerzen sicherlich sinnvoll, sollte aber einhergehen mit der Einleitung weiterer Therapien.
Ziel der physiotherapeutischen Behandlung ist es, dem Tier so weit wie möglich wieder einen natürlichen und schmerzfreien Bewegungsablauf zu ermöglichen.
Behandelt werden folgende Beschwerden:
- Arthrose
- Altersbeschwerden
- Bandscheibenvorfall
- Cauda equina
- Frakturen
- Hüftdysplasie (HD)
- Therapie nach Kreuzband Operation
- Kreislaufprobleme
- Muskelaufbau
- Spondylose
- Ellenbogendysplasie (ED)
- Muskelbeschwerden
- Nervenlähmungen
- Narben
- Beweglichkeitsprobleme nach Operationen am Bewegungsapparat
- Ödeme
- Rheumatische Erkrankungen
- Sehnenverletzungen
- Turnier – Wettkampf
- nach Unfallverletzungen
- Wirbelsäulenverletzungen
- ältere Hunde
Physiotherapie bei Katzen
Die Hauskatze ist eine Zuchtform der Nubischen Falbkatze, Felis (silvestris) libyca, die bereits von den alten Ägyptern domestiziert wurde. Die Hauskatze kam um Christi Geburt nach Europa.
Katzen haben sich im Gegensatz zu anderen Haustieren eine gewisse Unabhängigkeit vom Menschen bewahren können. Als Nachfolger dieser ersten Hauskatzen haben sich die Katzen im Laufe der Zeit an die unterschiedlichsten Lebensräume in Dörfern, in Städten, mit und ohne Zufütterung durch den Menschen angepasst, mit eher weniger Erziehung durch den Menschen.
Keine Frage – bedingt durch Ihr Wesen sind Katzen oftmals schwieriger zu behandeln als Hunde.
Dennoch ist eine erfolgreiche Behandlung auch bei Katzen möglich, wenn darauf geachtet wird die Behandlung individuell anzupassen und die gerade bei Katzen notwendige Tolaranzgrenze zu beachten.